Thüringer Verdienstorden für Dipl.-Kfm. Andreas Lesser
8.11.17Orden für Nordhäuser Ehrenbürger
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow überreicht Herrn Dipl.-Kfm. Andreas Lesser im Barocksaal der Staatskanzlei das Verdienstkreuz des Landes in der Staatskanzlei Erfurt.
Nordhausen. Andreas Lesser aus München hat gestern den Thüringer Verdienstorden für seine Förderung stadt- und landesgeschichtlicher und denkmalpflegerischer Aktivitäten erhalten. Vor allem sein hoher Einsatz für das bauliche und historische Erbe der Stadt Nordhausen wird damit gewürdigt. Auch als förderndes Mitglied der „Historischen Kommission für Thüringen“ ist er aktiv.
Lesser ist Initiator der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, die er mit großem Stiftungskapital sowie einem denkmalgeschützten Altstadtquartier und Einzelhäusern als weiterem Stiftungsvermögen ausstattete. Als Privatperson fördert er ebenso in vielen Feldern die Stadt- und Landesgeschichtsforschung, die Denkmalpflege und Archäologie sowie Jugendarbeit und wissenschaftlichen Nachwuchs. Dazu zählt die Vergabe von Stipendien und die Etablierung des Friedrich-Christian-Lesser-Preises für herausragende landesgeschichtliche Vereinsarbeit.
Weitere Initiativen sind die Gründung eines Kollegs mit Sitz in Jena sowie die Idee einer Stiftungsprofessur für neuere thüringische Landesgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dank der Universität, aber auch dank Lesser konnte 2015 eine Forschungsstelle mit Professur etabliert werden.
Für seine Leistungen wurde Andreas Lesser 2004 durch die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Nordhausen gewürdigt.
„Andreas Lesser gehört zu den Menschen in Thüringen, die etwas Bleibendes für unser Land geleistet haben. Die Landesregierung wird das ehrenamtliche Engagement der Bürger weiterhin unterstützen – durch gute Rahmenbedingungen und eine Kultur der Anerkennung“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Gerade vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jungen Menschen müsste die freiwillige, gemeinnützige Arbeit gestärkt werden, damit Zusammenhalt nicht nur ein Wort, sondern gelebte Wirklichkeit bleibe.
TA / 08.11.17
alle Fotos: Lesser-Stiftung